Urs Brosi

Mitglied der Synodalitätskommission

 

Zur Person

Jg. 1965. Ich habe Philosophie, Theologie und Kanonisches Recht studiert, war als Pfarreiseelsorger, als wissenschaftlicher Assistent und Bildungsverantwortlicher tätig, dann 14 Jahre lang als Generalsekretär der Kath. Landeskirche des Kantons Thurgau.

2022 wurde ich zum Generalsekretär der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) gewählt und arbeite nun bei der Finanzierung und Gestaltung von kirchlicher Aufgaben und Projekten auf nationaler Ebene mit. Nebenamtlich habe ich mich 20 Jahre lang als Armeeseelsorger engagiert – ferner darf ich als Dozent für Kirchenrecht und Staatskirchenrecht wirken (TBI).

Motivation

Ich bin motiviert, weil ich die Hoffnung hege, dass wir mit der Synodalitätskommission langfristig die nationale kirchliche Ebene stärken können. Und das ist aus meiner Sicht wichtig, um die katholische Kirche zu dezentralisieren, wie dies Papst Franziskus will. Dazu müssen die Zwischenebenen zwischen Welt- und Ortskirche, d.h. die kontinentale und nationale Ebene an Bedeutung gewinnen.

Herausforderungen

Das semiotisch weitgehend unklare Wort Synodalität («gemeinsamer Weg») liess Erwartungen spriessen – und enttäuschen. Die kirchliche Basis meldete Reformbedarf an, während die Hierarchen unter Synodalität bloss einen neuen «Stil» des Kircheseins verstanden. Der richtige Mix aus einem (rein) geistlichen Geschehen und der Verbindlichkeit in Strukturen und Abläufen bleibt also herausfordernd. In der Schweiz ist dieser Mix besonders schwierig, weil sich alemannische und romanische Kultur hierbei nicht auf Anhieb verstehen.

Synodalitäts-kommission der Schweizer Bischofskonferenz

 

Commission Synodalité de la Conférence des évêques suisses

 

Commissione Sinodalità della Conferenza dei vescovi svizzeri