Valentina Anzini kommentiert das Instrumentum Laboris

3. septembre 2024

Stärken des Instrumentum Laboris für die Weltsynode

Die Stärke des Instrumentum laboris zeigt sich im Titel: „Wie wir eine missionarisch-synodale Kirche sein können“, der die Grundlage für die Umsetzung der Synodalität legt. In den vier Abschnitten werden Schlüsselfragen behandelt, die ein tiefes Verständnis der gegenwärtigen Realität vermitteln. Beziehungen, die auf Einheit, Gegenseitigkeit und Komplementarität basieren, sowie Bildungs- und Entscheidungswege, die Zuhören, Offenheit und Inklusivität betonen, sind eng mit dem Auftrag der synodalen Kirche verknüpft. Das Dokument schafft die Basis für eine Kirche, die alle Getauften einbezieht und die kulturellen Besonderheiten der Ortskirchen wertschätzt, im Bewusstsein, dass es nicht für alles universale und abstrakte Antworten, Umsetzungen und Regelungen gibt.

Was fehlt

Das Dokument ist klar und behandelt die zentralen Themen der vorherigen Phasen, allerdings fehlt die Vertiefung einiger spezifischer Punkte. Dies scheint ein bewusster Ansatz zu sein, um keine vorgefertigten Antworten zu liefern, sondern Grundlagen für die Umsetzung zu schaffen.
Eine intensivere Reflexion in Bezug auf Jugendliche ist jedoch notwendig. Dieser Aspekt, der Kommunikation, digitale Kultur und ihre Einbeziehung betrifft, wurde nur angedeutet und sollte stärker berücksichtigt werden. Obwohl das Thema Jugend bereits behandelt wurde, bedarf es weiterer Untersuchungen, um die synodale Kirche für neue Generationen zugänglicher und verständlicher zu machen.

Erwartungen und Ziele an die Synodenversammlung 2024 in Rom

Ich hoffe, dass die Synodenversammlung 2024 das Bewusstsein dafür stärkt, was es bedeutet, eine synodale Kirche zu sein, sodass Synodalität auf allen Ebenen gelebte Praxis wird. Ich hoffe auch, dass diese Etappe ein weiterer Schritt zur Erneuerung der Kirche sein wird, damit sie wirklich inklusiver, partizipativer und einladender wird und den Herausforderungen unserer Zeit mit Mut und Hoffnung begegnen kann.

Valentina Anzini

Mitglied der Synodalitätskommission

 

Zur Person

Anno 1993. Ho studiato teologia presso la Facoltà di Teologia di Lugano dove attualmente sono anche dottoranda. Lavoro come collaboratrice presso l’archivio storico diocesano e docente di Istruzione Religiosa Scolastica presso le scuole medie e scuole elementari. Dal 2019 sono coordinatrice della Pastorale giovanile della Diocesi di Lugano.

Synodalitäts-kommission der Schweizer Bischofskonferenz

 

Commission Synodalité de la Conférence des évêques suisses

 

Commissione Sinodalità della Conferenza dei vescovi svizzeri