Helena Jeppesen-Spuhler kommentiert das Instrumentum Laboris
Stärken des Instrumentum Laboris für die Weltsynode
Das Instrumentum Laboris enthält starke Aussagen für Rechenschaftspflicht und Transparenz. Das hat mich überrascht und gefreut. Klar festgelegte Entscheidungsprozesse werden auch mehr Partizipation ermöglichen und damit die Arbeit der katholischen Kirche glaubwürdiger machen.
Was fehlt
Das für die Schweiz wichtige Thema der Gleichberechtigung der Frau wird in der Kommission 5 der Synode bearbeitet. Dazu steht nichts im Arbeitsdokument, da die Arbeit der Kommissionen erst im Juni 2025 beendet sein werden. Ich bedaure, dass in der Synodenversammlung nur ein Zwischenbericht vorgestellt wird. Ob die Synode die Resultate der Arbeiten der Kommissionen im Jahre 2025 diskutieren kann, steht noch offen.
Erwartungen und Ziele an die Synodenversammlung 2024 in Rom
Ohne konkrete Resultate möchte ich Ende Oktober nicht zurück in die Schweiz reisen. Ich erwarte, dass wir Schritte und Prozesse hin zu mehr Partizipation aller in der katholischen Kirche formulieren und Papst Franziskus empfehlen werden.
Helena Jeppesen-Spuhler
Mitglied der Synodalitätskommission
Zur Person
Jg. 1966. Religionspädagogin, Landesprogrammverantwortliche Philippinen bei Fastenaktion.
Mitglied der Weltsynode. Zuvor auch Schweizer Delegierte in der europäischen synodalen Versammlung in Prag und Teilnehmerin an der schweizerischen synodalen Versammlung in Einsiedeln.
Synodalitäts-kommission der Schweizer Bischofskonferenz
Commission Synodalité de la Conférence des évêques suisses
Commissione Sinodalità della Conferenza dei vescovi svizzeri