Helena Jeppesen-Spuhler kommentiert das Instrumentum Laboris

16. septembre 2024

Stärken des Instrumentum Laboris für die Weltsynode

Das Instrumentum Laboris enthält starke Aussagen für Rechenschaftspflicht und Transparenz. Das hat mich überrascht und gefreut. Klar festgelegte Entscheidungsprozesse werden auch mehr Partizipation ermöglichen und damit die Arbeit der katholischen Kirche glaubwürdiger machen.

Was fehlt

Das für die Schweiz wichtige Thema der Gleichberechtigung der Frau wird in der Kommission 5 der Synode bearbeitet. Dazu steht nichts im Arbeitsdokument, da die Arbeit der Kommissionen erst im Juni 2025 beendet sein werden. Ich bedaure, dass in der Synodenversammlung nur ein Zwischenbericht vorgestellt wird. Ob die Synode die Resultate der Arbeiten der Kommissionen im Jahre 2025 diskutieren kann, steht noch offen.

Erwartungen und Ziele an die Synodenversammlung 2024 in Rom

Ohne konkrete Resultate möchte ich Ende Oktober nicht zurück in die Schweiz reisen. Ich erwarte, dass wir Schritte und Prozesse hin zu mehr Partizipation aller in der katholischen Kirche formulieren und Papst Franziskus empfehlen werden.

Helena Jeppesen-Spuhler

Mitglied der Synodalitätskommission

 

Zur Person

Jg. 1966. Religionspädagogin, Landesprogrammverantwortliche Philippinen bei Fastenaktion.
Mitglied der Weltsynode. Zuvor auch Schweizer Delegierte in der europäischen synodalen Versammlung in Prag und Teilnehmerin an der schweizerischen synodalen Versammlung in Einsiedeln.

Synodalitäts-kommission der Schweizer Bischofskonferenz

 

Commission Synodalité de la Conférence des évêques suisses

 

Commissione Sinodalità della Conferenza dei vescovi svizzeri